Der „Sammelwut-Bürger“: Volksmuseum Hoyerswerda

Jens-Uwe Röhl erzählt mir wiedermal von einer schönen Idee, die ich hiermit notiere und festhalte

Was es so gibt in Hoy: außergewöhnliche Hobby-Sammlungen

In Hoyerswerda existieren vom Hören-Sagen eine Vielzahl kurioser Sammlungen von Alltags-Gegenständen, die mit bemerkenswerter Ausdauer und Liebe zusammengetragen wurden. Beispiele sind: 

* historische Briketts
* Schipp-Bögen mit Tagebau-Schnitzereien
* Modellbau-Sammlungen (Schiffe, Flughafen, Schule)
* Puppen
* spezielle-Plüschtier-Arten
* Tierfiguren-spezialisierte Sammlungen wie Elefanten, Katzen u.v.a.
* Bastelarbeiten zu abgebrannten Streichhölzern, 
* Bierfaschen, Kronkorken, Bierdeckel
* Themen-Wimpel
* Überraschungseier 
* spezielle Werkzeug-Arten (z.B. Schraubenschlüssel) 
* Elektrogeräte
* mechanische Geräte (Uhren-Arten)
* u.v.a.

Die Idee

Idee ist, es die in der Regel in Wohnungen, Garagen und Kellern „versteckten“ Sammlungen und Schätze in die Öffentlichkeit zu holen und sichtbar zu machen.
In einem ersten Schritt sollen diese Sammlungen und ihre Sammler identifiziert werden durch öffentlichen Aufruf und persönliche Ansprache.
In einem zweiten Schritt könnte eine Laden-Ausstellungs-Reihe konzipiert werden und z.B. im Altstadtmarkt-Testladen „HYPE“ für eine befristete Zeit gezeigt werden.

Dabei sollte jede außergewöhnliche Sammlung einen würdigen Rahmen erhalten:
* durch eine kurze, inhaltliche Einführung (ca. 15 min), die jede Sammlung kulturell würdigt und in sie einführt
* dabei wäre es angemessen, wenn kultureller Kontext und Geschichte des jeweiligen Sammlungs-Gegenstands sowie der persönliche Anlass und die Motivation zur Sammlung kurz erläutert werden
* gegebenenfalls dem jeweiligen Sammler, (wenn gewünscht) fachliche Unterstützung bei der Präsentation der Sammlung ermöglicht werden
* eine mediale Dokumentation erfolgen.