Zwei Parteien (LINKE, DIE GRÜNEN) und eine Wählervereinigung (AKTIVES HOYERSWERDA) nominieren keinen eigenen Kandidaten, sondern eine Parteilose für das Amt des Oberbürgermeisters – die Architektin, Kulturaktivistin und Citymanagerin Dorit Baumeister (57).
Warum ich mich für das Amt des Oberbürgermeisters unserer Stadt bewerbe.
Meine Motivation und mein Ziel
Wie oft höre ich „wir haben doch so viele Potentiale, warum wird das zu wenig genutzt.“
Wie oft höre ich von der Vorreiterrolle unserer Stadt und ihrer Verantwortung für die Region.
Wie oft höre ich den Wunsch nach mehr Transparenz, Mut, Wertschätzung und Mitnahme beim gemeinsamen Aushandeln unserer Zukunft.
Die stärkste und entscheidendste Kraft sind wir! Die Hierbleibenden.
Die unglaublichen Leistungen so vieler, in allen Bereichen, trotzen seit Jahrzehnten dem Schrumpfungsprozess der Stadt. Dieses Festhalten an der Heimat, dieser feste Glaube an eine erfolgreiche Entwicklung ist die stärkste Option auf Zukunft.
Wir wissen, es ist noch viel zu tun. Die Bevölkerungspyramide steht auf der Spitze. Wir werden weniger und älter. Unsere Vorreiterrolle gilt es daher nicht nur im Umgang mit extremen Brüchen zu begreifen, die unsere Stadt in den letzten Jahrzehnten durchlebte.
Der jetzt anstehende Strukturwandel bietet uns mit seinem infrastrukturellen Maßnahmen-Paket eine historische Chance. Unsere Vorreiterrolle gilt es auf eine im Aufbruch befindliche Stadtzukunft impulsgebend Neu zu denken. Mit klarer Verantwortung und Wertschätzung für das Bestehende.
Das bedeutet, dass wir in allen Bereichen den Gestaltungs-willen für Innovation aufbringen:
Dass wir in der Wirtschaft auf die Entwicklung und Produktion von Antriebstechnologien von morgen setzen. Dass wir das Labor für „Bauen und Wohnen“ gründen und ihre Produkt-Fertigung ansiedeln. Dass wir unsere Pfunde wie Bildung, Soziales, Kultur, Sport nicht nur schützen, sondern mit neuen Ansätzen weiterentwickeln. Dass wir unseren Stadtumbau innovativ vordenken und strategisch angehen: mit hohem Gestaltungs- und Funktionsanspruch, wobei das Gemeinwohl und die Lebensqualität an vorderster Stelle stehen. Dass wir nicht nur um eine Verkehrsinfrastruktur ringen, sondern auch auf ihre Nachhaltigkeit setzen.
Dies und viele weitere zukunftsorientierte Projekte werden den Boden für eine vitale Perspektive nähren.
Damit uns das gelingt, müssen Strukturen angepasst und gebildet werden. Dazu brauchen wir u.a. thematische „Think Tanks“ (Denkfabriken) mit Experten und Bürger*innen, die eine gemeinschaftlich getragene Vision erzeugen.
Wir haben es in unserer Hand! Nur wir können diese Entwicklung gemeinsam ermöglichen und veranlassen. Ein offenes, transparentes Klima mit spannenden Gestaltungs- und Entwicklungsräumen fordert uns nicht nur positiv heraus, es macht uns und unsere Stadt interessanter, zieht neue Menschen in die Region und lässt uns zu Vorreitern für Zukunftsmodelle werden.
Das ist das Ziel. Das ist meine Motivation.
Veröffentlicht am 18.04.20: https://www.facebook.com/doritbaumeisterhoyerswerda/posts/106882457662708