Wie ein AfD-Stadtrat einen alternativen Begriff zur Haltung des Antifaschismus finden könnte

Ein junger AfD-Stadtrat aus Hoyerswerda fällt immer wieder durch seine allergische Reaktion auf den Begriff des „Antifaschismus auf“. Ich mache ihm einen Vorschlag.

Herr Stadtrat, da Sie immer wieder so heftig gegen den „Antifaschismus“ polemisieren und vor allem ganz besonders allergisch auf das Wort ANTIFA reagieren und hier gleich jeden attackieren, der dazu was postet (wie zuletzt Sonja Herz Blue). Und Sie in Ihrer Polemik jeden Hauch von Differenzierungswillen meiden und verweigern, indem Sie die BEWEGUNG und HALTUNG des Antifaschismus (in ihrer sprachlichen Verkürzung auch als ANTIFA bezeichnet) dann reflexartig sofort mit den Leuten gleichsetzen, die unter dem gleichnamigen Etikett, gewalttätige Handlungen ausüben – menschenverachtend (vor allem gegenüber Polizisten), zerstörerisch und rücksichtslos gegenüber Sachwerten und fremdem Eigentum sowie dem öffentlichen Raum der Bürger selbst … Da Sie Herr Stadtrat dies also so ausdauernd und undifferenziert schelten… (Ich betone: diesen Aspekt des heutigen Antifaschismus lehne ich vorbehaltlos und unentschuldbar ab und gilt es strafrechtlich konsequent zu verfolgen) … Da sie hierzu keine Differenz machen wollen… frage ich Sie:

Angenommen ein politisch konservativer Mensch und überzeugter Demokrat würde Sie bitten, Ihre persönliche Haltung zu beschreiben zur Ära des Nationalsozialismus, nennen wir diesen Zeitabschnitt behelfsweise den „historischen deutschen Faschismus des 20. Jahrhunderts“, angenommen ein konservativer Demokrat würde Sie bitten Ihre Haltung dazu kurz und knapp (z.B. in einem Begriff oder in einer Wendung) zu beschreiben und zusammenzufassen – wie würden Sie diese Haltung ausdrücken? Wie?

Der Stadtrat lässt sich nicht darauf ein. Reagiert wie üblich Ich lasse das hier weg.

In einem anderen Diskussion-Thread Über „Antifaschismus“ fasst ein User die rhetorischen „Interventionen“ des jungen Stadtrats zusammen – mit Hilfe eines Zitats von Eric Cantona.
„Mit Rassisten diskutieren ist, als würde man mit einer Taube Schach spielen. Egal wie gut du bist, die Taube wird alles umschmeißen, auf das Spielbrett kacken und danach herumstolzieren, als hätte sie gewonnen.“ (Cantona über das Rassismus-Problem in den italienischen Fankurven)

Als die Anhänger des Stadtrats über den User herfallen, antworte ich.

M.M. geht es hier vielleicht gar nicht darum mit dem Cantona-Zitat auszudrücken, wer hier und schon gar nicht warum hier jemand Rassist ist, sondern es geht ihm nur darum, auf eine Ähnlichkeit der Diskussionsführung von Stadtrat T.S. hinzuweisen: wie eine stolze siegreiche Taube auf dem Spielbrett herumstolzieren, alle mühselig aufgestellten Figuren umschmeißen, sich nicht an Regeln haltend (wie auch als stolze Taube!) und zu guter letzt auch noch aufs Brett sch… daran erinnert M.M. die mühseligen Diskussionen mit T.S., drastisch ausgedrückt. So empfinde ich das leider und zunehmend auch. Ich will T.S. keineswegs seine ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten absprechen. In der Tarnung als Taube erzeugt er aber tatsächlich den Effekt/das Bedürfnis, aufzugeben sich mit ihm noch auseinanderzusetzen. So kann er zuguterletzt hier ungestört seine ideologischen Ergüsse und Propagandagranaten abschießen und ein Narr wie z.B. ich, der immer mal wieder versucht die Figuren aufzustellen, die er umschmeißt und die Taubenkacke vom Brett zu kratzen… ein Narr wie z.B. ich fällt immer wieder auf das Spiel dieser Taube rein.

Quelle:
Facebook-Gruppe „Hoyerswerda Kommunalpolitik – parteiübergreifend“
17. und 21.11.19.