Eine Ortsgruppe von EXTINCTION REBELLION in Hoyerswerda?

In Hoyerswerda will sich eine Ortsgruppe der radikalen Klimaschutz-Protestbewegung „Extinction Rebellion“ gründen. Ich denke in der Facebook-Gruppe „Ideen für Hoyerswerda“ laut über Befürchtungen und Chancen einer solchen Gruppe nach.

+++ BEDENKEN UND CHANCEN: Gründung einer Ortsgruppe von EXTINCTION REBELLION in Hoyerswerda +++

11.10., 19 Uhr, Friedrichstraße 48 im Postschalter/Kulturschalter

Ich denke, dass die Bedenken (Befürchtungen) vor dieser sehr radikalen Klimaschutz-Bewegung gerade hier, in der „hypersensiblen“ Lausitz, super-verständlich wären.
Vermutlich sollte eine solche Ortsgruppe hier NICHT ALLEIN auf die Protest-Methoden des zivilen Ungehorsams setzen und man sollte diese Gruppe nicht mit den Zielen dieser Bewegung gleichsetzen bzw. verwechseln.
STATTDESSEN könnte man hier in Hoyerswerda mit einer solchen Ortsgruppe auf Aktionen setzen, die was NEUES erschaffen wollen und nicht (allein) darauf setzen, ALTES zu verhindern oder zu blockieren…

Mit etwas „kreativer“ Fantasie, kann man viele „Klima-freundliche“ Ansätze, die bereits in Hoyerswerda herumgeistern, auch als POSITIVE Protestformen auffassen (oder im DAGEGEN-Denken der „Radikalen“ ausgedrückt als Protestformen gegen weitere Bodenversiegelung usw. usf.)

Ich zähle jetzt mal als („Appetit-Macher“) sieben Projektideen auf, für die sich eine solche Ortsgruppe „radikal“ einsetzen könnte, statt sich allein in Aktionen des zivilen Ungehorsam zu verlieren:
1. weiterführende Aktionen der Initiative EINE STADT PFLANZT
2. Weiterführung der Idee der Initiative STADTWUNDER („Essbare Stadt“)
3. Beihilfe für die Idee von Anette K. für eine (temporäre) BIENENWEIDE IM GEWERBEGEBIET Brischko
4. Weiterdenken des Ansatzes, der im Projekt BRÜCKENSCHLAG aufschimmerte ( = 1. SÄCHSISCHE FAHRRADSTADT Hoyerswerda)
5. Entstaubung der Schubladen-Projekte von AUSZEIT – NACHDENKEN ÜBER H. aus dem Jahre 2012 („Grüne Birne statt Abrissbirne“ und „Sonnenblumenfeld Z1“
6. Entstaubung des Schubladen-Projekts GRÜNER SAUM (siehe Punkt „6.0 Freiraum“)
7. Bewerbung für die LANDESGARTENSCHAU 2025 in Hoyerswerda
(…)


Das alles soll aber nicht heißen, dass man mit radikalen Formen des „zivilen Ungehorsams“ auf klimaschädliche Sachen, die man hier Scheiße findet, nicht aufmerksam machen sollte…Ein LETZTER Punkt wäre, sich mal zu erlauben, laut darüber nachzudenken, ob man in Hoyerswerda den KLIMA-NOTSTAND ausrufen sollte (Hier die Liste von deutschen Städten, die das bereits taten), auch wenn man hier vermutlich dafür zunächst sehr ausgelacht werden würde. Also mal drüber nachdenken, was das für die Stadtpolitik eigentlich heißen würde. Und ob man dafür die parlamentarische Mehrheit der Stadträte gewinnen kann.

(Veröffentlicht in der Facebookgruppe „Ideen für Hoyerswerda“ am 07.10.19)